Als modisches Accessoire sind sie längst zurück, aus dem Jagdalltag konnte sie niemand verdrängen: Hüte! Sie schützen vor Sonne, halten den Regen ab, tragen Brüche und dekorative Trophäen und kleiden die Jägerin und auch den Jäger. Damit Sie Ihren nächsten Beutebruch stilgerecht tragen können, bietet der ANBLICK die lodene Unterlage. Handgefertigt, in limitierter Auflage – exklusiv für Sie!
Gämsen sind nicht als sehr stimm- und lautfreudig bekannt. Dafür aber kommunizieren sie mit einer außerordentlich varianten-reichen Körpersprache. Der Beobachter, der diese lesen kann, versteht damit vieles mehr zu den Sozialstrukturen in den Rudeln.
In diesem Jahr galt es für mich auf ein Neues, einen reifen Brunfthirsch der Karpatenwälder zu erlangen. Wir jagten Tag um Tag, morgens wie abends, völlig ohne großen Druck. Bis zu einem Monat oder auch länger durfte ich die Gastfreundschaft von Tim genießen …
Salzburger Jägerurgestein Karl Weber lässt wieder einmal Rauch aus seiner Hütte ...
In der Schweiz war das Auswildern von Luchsen mit ein Grund, warum die Waldverjüngung gut gewachsen ist. Gams- und Rehwildbestände blieben niedrig. Anders beim Rotwild, das aktuell Sorgen bereitet. Hier sollen nun Wölfe das Zünglein an der Waage sein.
Von 1948 bis 2022 nahm die Haselhahnstrecke in Österreich von über 800 Stück auf unter 100 Stück pro Jahr ab, wobei das abnehmende jagdliche Interesse eine maßgebliche Rolle spielte. In vier Bundesländern wird Haselwild nun nicht mehr bejagt. Haselhühner kommen aber in allen neun Bundesländern Österreichs in wald-reichen Gebieten vor.
Židlochovicer Gespräche 2024: Wo es geht, wird die Jagd in die Pflicht genommen, um Wildschäden zu verhindern oder zu bezahlen. Gleichzeitig wird sie von der naturfernen Gesellschaft scheibchenweise zusammengestutzt und kann ihrer Aufgabe nicht mehr nachkommen – ein Dilemma?
Mit Beginn des Septembers steuert das Jagdjahr seinem finalen Höhepunkt entgegen. Am vehementesten machen dabei die Rothirsche auf sich aufmerksam, mit Mähnen und Bärten, Stangen und Enden sowie mit einer Stimmgewalt, die beim Verlosen Gänsehaut garantiert.
Für Jäger ist schwer einzuschätzen, wie sich Wildschweine nach dem Ernteschock verhalten, wenn riesige Maisflächen über Nacht plötzlich verschwunden sind. Die Wildbiologie konnte neuerdings mit ihren leistungsstarken Methoden einige Geheimnisse lüften.
Hochwertiges Heu wird vom Rehwild als Winteräsung gerne angenommen. Die große Herausforderung besteht allerdings darin, dieses selbst in der richtigen Qualität zu erzeugen oder zu beschaffen. Mit etwas Übung lässt sich auch vom Laien schnell erkennen, worauf es ankommt.
Im Tierreich gibt es kein Copyright. Jeder darf jeden nachahmen, mit dem konkreten Ziel zu überleben. Wenn der jagende Mensch die fiepende Geiß imitiert und den brunfttollen Bock zu sich lockt, mag das unfair erscheinen. Streng genommen aber spielt er im selben Spiel.
Jungwild wird umsorgt und umhegt – solange es klein ist. Gegenüber Heranwachsenden lässt die Fürsorge rasch nach. Manche nabeln sich daraufhin freiwillig ab, andere werden von den Elterntieren mit Nachdruck darum ersucht, die vertraute Kinderstube zu verlassen.
Saukalte Phasen steckt Schwarzwild locker weg und auch mit sommerlicher Affenhitze kann es umgehen. Seine Physiologie ist einzigartig und ermöglicht ihm, mit praktisch allen Klimabedingungen zurechtzukommen. Claudia Bieber und Thomas Ruf vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie (Veterinärmedizinsche Universität Wien) konnten das in einer Studie bestätigen.
Bislang galten strenge Winter stets als Notzeit für das Wild, durch den Hitzestress treten nun verstärkt aber auch während des Sommers belastende Situationen für den Organismus auf. Rotwild hat in seiner Evolution bereits erstaunliche Mechanismen entwickelt, um mit der Kälte gut zurechtzukommen. Das macht Hoffnung für zukünftige Entwicklungen.
Grundsätzlich werden die für Murmeltiere tauglichen Lebensräume weniger, da sich die Waldgrenze nach oben verschiebt. In den letzten Jahrzehnten hat sich ihr Vorkommensgebiet allerdings vergrößert. Dabei spielten auch Auswilderungen eine Rolle.
Der Nachwuchs in den Revieren entwickelt sich prächtig, neue Hochzeiten stehen an. Die wichtigste für uns Jäger ist jene der Rehe, die gegen Ende des Monats ihren Höhepunkt erreicht. Aber auch die Marderartigen interessieren sich verstärkt für das andere Geschlecht.
Juni bedeutet Feistzeit für die Böcke und Säugezeit für Geiß und Kitz. Der Bedarf nach hochwertiger Äsung und Ruhe ist enorm. Das wirkt sich auf die Sichtbarkeit aus, Rehe kommen kaum in Anblick. Außer man weiß, Wetterlagen und -umschwünge richtig zu deuten.
Aus Sorge um Zuwachsverluste gibt es vonseiten der Land- und Forstwirte eine gewisse Skepsis, was die Anlage von Schussschneisen betrifft. Unterm Strich bringt diese Investition in die jagdliche Infrastruktur viel, wenn sie besonnen erfolgt.
Die Rückkehr der großen Beutegreifer nach Zentraleuropa gleicht einem Experiment mit ungewissem Ausgang. Wildnisgebiete fehlen, die Kulturlandschaft ist hochproduktiv. Damit lassen sich auch ungeahnte Dichten von tierischen Jägern erwarten, wenn der Mensch ihnen keinen Einhalt gebietet.
Den Zugvögeln gleich beziehen die Jäger nun wieder Hütten und Reviere, richten sich für die beginnende Saison ein. Zu jagen gibt es noch wenig, aber unendlich viel zu hören und zu schauen. Vogelstimmen überschlagen sich, besorgte Tiermütter kümmern sich um die nächste Generation.
Rund die Hälfte der Zellen eines menschlichen Körpers entfallen auf das Mikrobiom: Kleinstlebewesen, die das Überleben erst ermöglichen. Bei Wiederkäuern ist das Mikrobiom noch entscheidender. Eigentlich wird dieses gefüttert oder mit Äsung versorgt und nicht Reh oder Hirsch.
Birkwild bevorzugt als Lebensraum ein gut gegliedertes Mosaik mit vielen offenen Flächen. Über lange Zeit wirkte sich die Landnutzung des Menschen günstig auf die Entstehung solcher Lebensräume aus. In den letzten Jahrzehnten wurden aber gute Birkwild-Lebensräume außerhalb der alpinen Bereiche drastisch weniger, und damit nahm die Verbreitung des Birkhuhns, vor allem im Norden Österreichs, ab.
Alles wächst und gedeiht im April. Die Natur ist dabei, mit ihrer Lebenskraft auf den Höhepunkt im Jahr zuzusteuern. Wildtiere investieren jetzt all ihre Energie, um im Wettstreit mithalten zu können.
Die Erhaltung und Neugestaltung von Feuchtgebieten ist eine wichtige Hegemaßnahme für unzählige Arten dieses sensiblen Lebensraumes. So kann der Jäger mit der Absicht, für stabile Stockentenbesätze zu sorgen, in einem Zug erhebliche Natur- und Artenschutzarbeit verrichten.
Der März ist von enormer Bedeutung für die Entwicklung der Wildtierpopulationen im laufenden Jahr. Viel kann passieren, und der Nachwuchs geht verloren. Teilweise ist er jetzt schon vorhanden, die Weibchen der meisten Arten sind noch eine Weile lang trächtig, andere stehen erst kurz davor.
Wildtiere müssen während der Wintermonate mit ihren Reserven haushalten. Je mehr Ruhe ihnen vergönnt ist, umso eher gelingt dies. Aber auch der Jäger hält sich nun nobel zurück und lässt dem Wild in der Schonzeit seine Ruhe.
Die Vielfalt der Haare bei Säugetieren zeigt, dass sie nicht nur als Schutz oder Isolierung dienen, sondern auch verschiedene spezifische Anpassungen an die Umwelt und das Verhalten der Tiere ermöglichen. Haare sind ein kleines Wunder der Evolution.