StJSV Zweigverein Eibiswald

23.04.2025

Jahresversammlung. Am 28. März fand die diesjährige Jahresversammlung des Zweigvereins Eibiswald statt. Eine Vielzahl der Mitglieder war der Einladung gefolgt und fand sich beim Buschenschank Schipfer in St. Ulrich im Greith ein, um einerseits Rückschau auf das abgelaufene Vereinsjahr zu halten und andererseits einen Blick ins kommende Jagdjahr zu werfen. In gewohnter Weise wurde der Abend von jagdlichen Signalen der Jagdhornbläsergruppe Flying Hornies aus Groß St. Florian umrahmt.

Nach einer Gedenkminute für die uns in die Ewigkeit vorausgegangenen Weidkameraden präsentierte Obmann Hubert Krainer die vielfältigen Tätigkeiten des Zweigvereins Eibiswald im abgelaufenen Jahr. Höhepunkte dabei waren der Frühschoppen in St. Oswald ob Eibiswald, der Schießstand beim Pfarrfest, die jagdpädagogischen Führungen mit rund 350 Schülern sowie der aktuell noch laufende Kurs für Jung- und Aufsichtsjäger. Im Anschluss gaben die einzelnen Ämterführer ihre Berichte zum Besten. Sichtlich stolz auf die Arbeit des Jagdschutzvereins zeigte sich Präsident Franz Meran in seinen Ausführungen, mahnte aber gleichzeitig, die Jagd nicht nur auf den Einsatz aller möglichen technischen Hilfsmittel zu reduzieren. "Nur auf einen Hochsitz zu steigen und einen Rehbock zu erlegen, ist nicht das ‚Handwerk Jagd‘, das wir weitergeben wollen!", so der Präsident.

Bezirksjägermeister Hans Silberschneider berichtete von der Arbeit der Steirischen Landesjägerschaft und den aktuellen Herausforderungen rund um die Maul- und Klauenseuche sowie dem Hasen-Fallwildprojekt im Bezirk Deutschlandsberg.

Im Anschluss wurden zahlreiche Weidkameraden für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit geehrt. 40 Jahre Mitgliedschaft: Johann Gollob. 50 Jahre: Hubert Krainer, Ofö. Ing. Hubert Niedereder, Franz Polanz und Wolfgang Verhonig. 60 Jahre: Franz Thus und Karl Leitinger. Auszeichnung für wildfreundliche Einstellung: Martin Fürbaß. Verdienstabzeichen Bronze: Laurenzius Aldrian.

Zum Abschluss dankte Obmann Hubert Krainer seinem Team und allen, die rund ums Jahr den Zweigverein Eibiswald unterstützen, und lud die anwesenden Weidkameraden zum Buschenschankbuffet. So klang der Abend bei herrlicher Jause und jagdlichen Gesprächen gemütlich aus.

Martin Garber

 

Pächterwechsel. Nach 45 Jahren als Jagdpächter der GJ Stammeregg-Sterglegg hat Friedl Weiß die Verantwortung für das Jagdrevier mit 31. März nun in die Hände einer neuen Generation übergeben. Bei einer für Friedl überraschenden Feier kamen Jäger, Freunde, Familie und Weggefährten bei ihm zu Hause vorbei, um das Ende einer langen Ära zu würdigen. "Wir sind uns der Bedeutung unseres wunderbaren, ruhigen, schönen Reviers bewusst und werden alles daransetzen, die Tradition der nachhaltigen Jagd zu bewahren, die du uns aufgebaut und hinterlassen hast", betonte Peter Freidl, Obm.-Stv. der neuen Jagdgesellschaft. Obmann Hubert Assigal übergab ihm eine wundervolle Rehbock-Scheibe, die an die lange Zeit erinnern soll. Attraktion des Abends war aber sicherlich die Übergabe eines neuen Hochsitzes für Friedl, der mit den Worten "Du hast ja nun mehr Zeit, um auf die Jagd zu gehen" überreicht wurde. 

Zweigvereinsobmann Hubert Krainer betonte, dass 45 Jahre Jagdpächter zu sein eine herausragende Leistung ist. Es heißt aber auch, Fingerspitzengefühl, Autorität, Fachwissen und Kompetenz zu haben. Mit den klangvollen Tönen der Jagdhornbläser St. Peter i. S. und unseren Musikanten Manfred, David und Günter wurde der Abend zu einem besonderen Erlebnis. Die Übergabe der Jagdpacht an die neue Jagdgesellschaft (Hubert Assigal, Peter Freidl und Renate Weiß) markiert einen bedeutenden Moment in der Geschichte des Reviers. Sie steht nicht nur für den Wechsel von Verantwortung, sondern auch für das fortwährende Bestreben, die Natur und ihre Ressourcen mit Achtung zu bewahren, Traditionen zu erhalten, Gemeinschaftlichkeit zu fördern, die gute Zusammenarbeit mit den Grundbesitzern weiter zu fördern und unsere Jagdethik beizubehalten.

Wir bedanken uns bei dir, lieber Friedl, für deine großartige Leistung und Hingabe, mit der du die Jagd ausgeführt hast und ausführen wirst, und wünschen dir nun, dass du jede Stunde im Revier genießen kannst. Viel Gesundheit, verbunden mit einem kräftigen Weidmannsheil, wünschen die Jagdkollegen der Jagd Stammeregg-Sterglegg.

Renate Weiß