StJSV Zweigverein Mürzzuschlag

01.08.2024

Die Jäger beim Stadtfest. Das Fest, bei dem sich zahlreiche regionale Vereine der Öffentlichkeit präsentieren, war eine gute Gelegenheit, den Jagdschutzverein und damit auch die Jagd mit all ihren Facetten einem breiten Publikum nahezubringen. Am Stand des Jagdschutzvereines, betreut von Andrea und Andreas Schrittwieser sowie Thomas Huber, lenkten viele Exponate die Aufmerksamkeit der Festbesucher auf sich. An den ausgestellten Forstpflanzen konnte auch der Laie die eindeutigen Verbiss- und Fegeschäden erkennen. Kostproben der Hirschwurst brachten die Besucher zum Schwärmen. Schweißtreibend wurde es dann vor allem für Jene, hauptsächlich Kinder, die sich einen Stempel für ihren Spielepass verdienen wollten, galt es doch, die zukünftigen Hochsitzerbauer ausfindig zu machen. Beim Sägen mit der Bogensäge trat so mancher Schweißtropfen auf die Stirn und der erste Eifer verging mit zunehmender Stärke des Stangenholzes. Die Treffsicherheit mit dem Hammer wurde beim anschließenden Nageln am Nagelstock auf die Probe gestellt. Im Laufe des Tages konnte eine Vielzahl an Gesprächen mit Personen jeden Alters geführt werden. Das Meinungsbild, das dabei entstanden ist, zeigt, dass weidgerechte Jagd, zumindest in unserem ländlichen Lebensraum, in der Bevölkerung noch positiv behaftet ist.

Schulschluss mit den Jägern. In der Volksschule Spital am Semmering bot sich Maria Ettlbrunner vom Jagdschutzverein die Gelegenheit, zum Ende des Schuljahres eine interessante Frage an die Schüler zu stellen: Was macht der Fuchs den ganzen Tag im Wald? Diese Frage wurde von den Kindern der 3. und 4. Schulstufe im Zeichenunterricht beantwortet. Die tollen Zeichnungen zeigten viel vom Bild, das sich Kinder vom Wald als Lebensraum machen. Die Jury, bestehend aus Maria Ettlbrunner, Dipl.-Pädagogin Anita Haiden und Obmann Martin Spreitzhofer, war lange mit der Wertung der Kunstwerke beschäftigt. Als Preis wurde die ganze Klasse auf ein Eis und ein Getränk eingeladen. Auch eine Einladung in die Naturwelten wird im Herbst folgen!

Martin Spreitzhofer

Jungjäger-Salztragen. Am 14. Juni luden die Jungjäger-Referenten der StJSV-Zweigvereine Mürzzuschlag und Kindberg, Florian Schnepf sowie Amrei und Olivia Klemmer, gemeinsam mit BJM Hannes Fraiß zum traditionellen Jungjäger-Salztragen. Nach ihrer erfolgreich abgelegten Jagdprüfung erhielten die frischgebackenen Jungjägerinnen und Jungjäger die Möglichkeit, in verschiedensten Revieren im Jagdbezirk Erfahrungen zu sammeln und ihr Wissen endlich draußen in die Praxis umzusetzen.

Mit den teilnehmenden Revierführern ging es nach kurzer Vorbesprechung hinaus in die Reviere, wo tagsüber einige Arbeiten wie Pirschsteige und Ansitzeinrichtungen herrichten, Staudenschneiden oder in den höheren Lagen Salztragen verrichtet wurden. Am Abend waren dann alle teilnehmenden Jungjäger zur Ansitzjagd in den Revieren eingeladen, wo einige sogar ihr erstes Stück erlegen konnten.

So lagen am Ende eines spannenden Jagdtages vier Stück Rehwild auf der Strecke und im Rahmen der feierlichen Streckenlegung erhielten die erfolgreichen Schützen von BJM Hannes Fraiß den traditionellen Jägerschlag. Einen gemütlichen Ausklang fand das Jungjäger-Salztragen schließlich beim Gasthaus Kaiserschmorr’n in Freßnitz beim gemeinsamen Schüsseltrieb.  Einen herzlichen Weidmannsdank an alle teilnehmenden Revierinhaber und Pirschführer, an das Gasthaus Kaiserschmorr’n sowie unseren Bezirksjägermeister, dass ihr den Jungjägerinnen und Jungjägern diese tolle Möglichkeit bietet, erste jagdliche Erfahrungen zu sammeln!

Florian Schnepf