Fritz Lamprecht †. Friedrich Lamprecht vlg. Peter-Fritz wurde am 25. Juni 1932 als Ältester von drei Brüdern in Hürtherberg in ein altes Jägerhaus hineingeboren. Der Vater Anton, der Großvater Fritz und der Urgroßvater Matthias waren Bauern, passionierte Jäger und gleichzeitig Jagdaufseher in der KG Hürth. Seit 1875 bis zum heutigen Tag, wo Fritz Lamprecht jun. auf das Revier Hürth vereidigt ist, beherbergte der Berglerhof vlg. Peter den Aufsichtsjäger für das Revier Hürth.
Als Ältester wurde Fritz nicht zuletzt der Jagdpassion wegen vom Vater für die Hofnachfolge bestimmt. Sein Traumberuf wäre Förster gewesen, was sich mit der Übernahme der elterlichen Landwirtschaft nicht vereinbaren hätte lassen. Fritz legte 1948 mit 16 Jahren die Jagdprüfung und 1953 mit 22 Jahren die Prüfung für den beeideten Jagdschutzdienst ab. Als ihm 1980 die Jagd- und Waldaufsicht im Halbenrainer Revier der Diözese Graz-Seckau übertragen wurde, ging für Fritz ein kleines Stück des beruflichen Jugendtraumes in Erfüllung. Gleichzeitig beeideter Holzmesser, übte Fritz diese Funktion bis 2001 aus.
Fritz war Bauer und Jäger, eine Persönlichkeit der alten Schule, ein Vorbild für uns Weidmänner der jüngeren Generation. Freundlich, ruhig und hilfsbereit, so bleibt er uns in Erinnerung. Das Ausfährten von eingewechselten Sauen nach nächtlichem Neuschnee war die Spezialität vom Peter-Fritz. Manch glücklicher Schütze dankt seiner Erfahrung und seinem Spürsinn ein Weidmannsheil.
Fritz Lamprecht war über 69 Jahre aktives Mitglied beim Steirischen Jagdschutzverein. Als besondere Auszeichnung wurde ihm 2019 das Ehrenzeichen in Bronze von Präsident Franz Meran verliehen.
Wald- und Jägerweihnacht. Die Pfarrkirche St. Nikolaus in Halbenrain war für die Jägerweihnachtsmesse am Abend des 22. Dezember aufgrund anhaltenden Regens Unterschlupf für Jägerinnen und Jäger mit Jagdhunden sowie Nichtjäger. Die von den Jägern aus Dietzen vorbereitete Waldwiese im Auwald war selbst wetterfesten Weidkameraden nicht zuzumuten. Eine berührende vorweihnachtliche Stimmung zauberte die ausschließlich mit Kerzen und Laternen beleuchtete Pfarrkirche in die Herzen der Besucher. Pfarrer Mag. Thomas Babski, selbst Hundeführer, segnete die Jagdhunde und Wildtiere sowie alle Haustiere, die unser Leben begleiten. Mit Jägern, Bauern und Hirten feierten auch BJM Rudi Eder und Zweigvereinsobmann Bruno Klimbacher diesen Dankgottesdienst. Aufrichtiger Dank gilt den Jägerfamilien aus der Jagdgesellschaft Dietzen unter Obmann Alexander Wressnig, welche die Besucher mit wärmenden Getränken am Kirchplatz versorgten.
Dir. HR DI Franz Patz