12 ANBLICKe in einem Ordner
Schluss mit der Suche, Schluss mit dem Umfallen Ihrer Hefte im Bücherregal!
Endlich können Sie Ihren ANBLICK in den praktischen Jahres-Sammelordnern aufbewahren. Seit Jahrzehnten werden die Ordner aus stabilem Karton in der selben Ausführung gefertigt, um im Bücherregal eine optische Einheit zu bilden. 12 Hefte finden in einem Ordner Platz und dadurch Schutz.
Der büchsenschussähnliche Knall, wenn die Schnecken zweier im Brunftkampf rivalisierender Widder heftig aufeinanderprallen, versetzt den Jäger in Aufregung wie ein röhrender Hirsch. Allein schon das Bild kämpfender Widder fasziniert und zieht den Beobachter unweigerlich in seinen Bann.
Armin und Uschi Deutz verbindet beide der Beruf des Tierarztes, die Faszination zur Jagd und die intensive Beschäftigung mit dem Wildbret. In der überarbeiteten Neuauflage ihres erfolgreichen Buches "Das Wildbret" findet sich neben Klassikern so manches exotische Schmankerl, wie dieser Wildrücken.
Zutaten für den Rücken: 800 g Rücken (von schwächeren Stücken) oder Filets (von stärkeren Stücken), Salz und Pfeffer, etwas Öl, 1/16 l Wildfond oder Wildsuppe, 1 EL Butter.
Zutaten für die Fülle: 50 g schwarze Oliven, 50 g in Öl eingelegte Tomaten, 50 g Parmesan oder Pecorino, 1 EL frisch gehackte Petersilie, 2–3 EL Olivenöl.
Rücken (oder Filets) gründlich parieren (alle Sehnen und Silberhäute entfernen), mit Salz und Pfeffer einreiben, der Länge nach einschneiden, aber nicht ganz durchschneiden. Die Zutaten für die Fülle sehr klein hacken oder pürieren, so viel Öl zufügen, dass eine dicke Paste entsteht. Das aufgeklappte Fleisch vorsichtig etwas klopfen und mit der Fülle bestreichen, zusammenklappen und mit Spicknadeln verschließen oder mit Garn umwickeln. Die Filets bzw. den Rücken in einem Bräter in heißem Öl von allen Seiten anbraten. Zugedeckt im auf 140° C vorgeheizten Backrohr 15–30 Minuten je nach gewünschtem Durchgarungsgrad garen (bei einer Kerntemperatur von 60° C ist das Wildbret medium, also rosa). Das Fleisch herausnehmen und den Bratenrückstand mit Wildfond oder Suppe aufgießen, aufkochen und einreduzieren lassen und mit kalter Butter montieren.
Variante für Fülle: 50 g Parmaschinken, 50 g in Öl eingelegte Tomaten oder Pesto Rosso, 50 g Parmesan oder Pecorino, Basilikum und 2–3 EL Olivenöl fein hacken bzw. pürieren.
Armin und Uschi Deutz: "Das Wildbret – Vom Aufbrechen bis zur Zubereitung". 160 Seiten, farbig bebildert, Format: 16,5 x 22 cm, ISBN: 978-3-7020-2255-6, Preis: € 33,-. Leopold Stocker Verlag, www.stocker-verlag.com
Wildbret ist ernährungsphysiologisch wertvolles, naturbelassenes Fleisch, das wundervoll schmeckt und zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Das Buch beschreibt alles Wissenswerte zur Gewinnung von erstklassigem Wildbret: von der Versorgung des erlegten Wildes über Wildbrethygiene und Lebensmittelrecht bis hin zur detaillierten Zerwirkkunde mit zahlreichen Schritt-für-Schritt-Fotos. Über 50 ausgewählte einfache und schmackhafte Rezepte für die Zubereitung von Wildfleisch vervollständigen auf 160 Seiten dieses praktische und umfassende Handbuch, das in keiner Jägerbibliothek fehlen sollte.
Die Wünsche der Jäger hinsichtlich ihrer Büchse sind heute sehr vielfältig. Ganz oben stehen jedoch eine hohe Führigkeit mit kurzer Gesamtlänge und ein Schalldämpfer. Hinzu kommen die gewohnte Balance, Handspannung, Geradezug und hohe Wirksamkeit der Patrone. Mit dem Kurzrepetierer DR21 versuchte der Montagehersteller Dentler den Wünschen der Jäger zu entsprechen.
Keine Frage, eine kurze Waffe hat Vorteile bei der Jagd. In engen Kanzeln stößt man damit kaum geräuschvoll an und beim Führen der Büchse sowie bei Nachsuchen stört kein langer, über den Kopf hinausreichender Lauf. Und sicherlich wurde bereits mehrmals versucht, Büchsen mit einer Art Bullpup-Bauweise zu verkürzen. Dentler aber wollte keine Waffe für den professionellen Bereich oder das Sportschießen bauen. Er konzentrierte sich auf eine Jagdwaffe und auf die Bedürfnisse der Jäger. Heraus kam der 87 cm lange Geradezugrepetierer DR21 – D für Dentler, R für Repetierer und 21 für das Jahr 2021, in dem die Entwicklung begann.
Technische Basics
Für die Standardkaliber wurden 52 cmund für Magnumkaliber 60 cm gewählt. Bei diesen Lauflängen wird gegenüber 61 bzw. 66 cm langen Läufen nicht allzu viel an Geschoßgeschwindigkeit und damit Energie eingebüßt. Die Läufe stammen von Lothar Walther, haben 17 mm Mündungsdurchmesser und ein Mündungsgewinde M15x1 mit Abdeckmutter. Bei herkömmlichen Repetierern liegt das Magazin vor dem Abzug. Bei den Blaser Geradezug-Repetierern R93 und R8 liegt das Magazin über dem Abzug, was die Baulänge schon verkürzt. Beim DR21 liegt das Magazin hinter dem Abzug, was zu deutlicher Verkürzung der Gesamtlänge beiträgt. Parallelen zum Steyr AUG kommen einem dabei unwillkürlich in den Sinn.
Als Materialien kommen Stahl und Kunststoff zum Einsatz. Das Magazin wurde im Hinterschaft untergebracht, davor liegt der Abzug. Bei der Testwaffe DR21 Premium im Kaliber .308 Win. liegt die Lauflänge bei 52 cm, was nicht viel Energieverlaust bei diesem Kaliber bedeutet. Die RWS-Patrone Short Rifle mit 150 gr HIT-Geschoß übertraf sogar die Herstellerangabe der V0 von 870 m/s mit gemessenen (Doppler-Radar) 905 m/s.
Die Waffe hat eine Art Chassis, ein stabiles Aluminiumgehäuse mit einem Bettungsblock für den frei schwingenden Lauf und die Verschlussführung. Der Verschluss läuft in einer Schienenführung. Verriegelt und entriegelt wird über den griffigen sowie gut greifbaren Kammerstängel mit einem Drehwarzenverschluss mit sechs Warzen (120 Quadratmillimeter Verriegelungsfläche, Mauser 98 = 56 Quadratmillimeter) in einer Laufkulisse. Ist der Verschluss nicht voll verriegelt, dann kann das Schloss nicht gespannt werden. Beim Versuch, dann zu spannen, öffnet sich der Verschluss vollständig. Zum Schließen des Verschlusses sind ein kräftiger Schwung und ein Vordrücken des Kammerstängels erforderlich. Bei zaghaftem Schließen funktioniert es nicht. Es sollte dann der Verschluss mit der Hand von hinten nach vorne gedrückt werden, damit der Kammerstängel in seine vordere Verschlussverrieglungsstellung gleitet. Das ist auch eine Methode, um die geräuschvollen Verschlussgeräusche zu vermeiden. Sollte einmal eine Patronenhülse festsitzen, dann hilft die Öffnungshilfe in Form eines massiven Stiftes weiter, der sich am Monoblock abdrückt und über den Kammergriff angesteuert wird. Der Verschlusskopf mit Auswerfer im Stoßboden und seitlichem Auszieher lässt sich werkzeuglos vom Alu-Verschlussgehäuse entnehmen, indem man den Auszieher nach außen drückt und ihn abzieht. Das Verschlussgehäuse kann ausgefädelt und schräg nach oben abgehoben werden, nachdem man im Magazinschacht die zwei Taster für den Verschlussfang nach unten drückt. Etwas umständlich, aber schnell machbar.
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Als Nahrungskonkurrent oder Jagdbeute nehmen den Dachs nur wenige wahr. Zudem ist er die einzige Raubwildart, die dem Menschen nichts "raubt". Seine Biologie allerdings ist
einzigartig und es wert, sich ihr eingehend zu widmen.
Wenn die Winternächte länger werden und die Temperaturen fallen, dann verziehen sich Dachse in ihre Baue. Früh im neuen Jahr werden dann die Embryos einer neuen Dachsgeneration zu wachsen beginnen. Welch komplizierter und hoch entwickelter Entwicklungsprozess dem vorausgeht, ist den meisten nicht bekannt. Heute wissen wir: Wenn die jungen Dachse im Frühjahr erstmals aus ihrer Wurfhöhle kommen, dann haben manche bereits einen Entwicklungsverlauf hinter sich, der mehr als ein Jahr gedauert hat – auch wenn sie erst vor ein paar Monaten das Licht der Welt erblickten.
Dornröschenschlaf und Gruppensex
Ende September dieses Jahres machte eine Meldung aus der Humanforschung Schlagzeilen. Es wurde berichtet, dass auch der menschliche Embryo eine Entwicklungspause einlegen kann. Als Vergleich dafür wurde das Reh herangezogen. Die Keimruhe (Diapause) bei Rehen wurde bereits 1854 erwähnt oder vermutet, Anfang des 19. Jahrhunderts wurde sie dann auch bestätigt. Tatsächlich gibt es diesen "embryonalen Dornröschenschlaf" jedoch bei mehr als 130 Säugetierarten. Was vielen nicht wirklich bewusst ist: Auch die Entwicklung vieler Insekten wird von einer Ruhephase unterbrochen. Die Schmetterlingsraupe stellt ein frühes Entwicklungsstadium dar, die Zeit, während der die Puppe den Winter überdauert, entspricht der Diapause. Damit wird deutlich: Die Entwicklungsverzögerung ist ein Ausweg, um regelmäßig wiederkehrende Perioden ungünstiger Umweltbedingungen zu umgehen. Rehkitze im Hochwinter hätten wenig Überlebenschancen.
Die Keimruhe gibt es auf unserer Nordhalbkugel aber nicht nur bei Rehen – sie tritt auch bei den Mardern auf. Unser heimischer Dachs kann sich übers ganze Jahr paaren. In der Regel gibt es jedoch zwei Fortpflanzungs- oder Paarungsphasen: Die eine dauert von Jänner bis Mai, die zweite von Juli bis August. Der Nachwuchs kommt zwischen Jänner und März zur Welt. Das heißt: Ein Dachsweibchen kann sich im Extremfall bereits elf Monate vor dem Werfen paaren.
Was wirklich dazu führt, dass sich die Blastozyste im Hochwinter weiterentwickelt, ist noch nicht vollkommen klar. Der Einfluss der Tag-Nacht-Länge auf die Ausschüttung von Hormonen ist im Bau tief unter der Erde schwer vorstellbar. Dennoch lösen Hormone den Vorgang aus. Dabei geht man von einem Zusammenhang zwischen Fettreserven und Hormonausschüttung aus. Möglich, dass der Abbau der Fettreserven während der Winterruhe als Auslöser für die Weiterentwicklung der Blastozyste dient. Die Blastozyste ist eine befruchtete Eizelle, die sich bereits mehrere Male geteilt, aber noch nicht in der Gebärmutterschleimhaut eingenistet hat. Erst wenn das geschieht, wächst der Embryo heran. Bei Dächsinnen, die in besserer körperlicher Verfassung sind, ist das früher der Fall.
Damit sind wir mit den Besonderheiten rund um die Fortpflanzung beim Dachs aber noch nicht am Ende. "Superfötation" ist bei dieser Wildart ebenfalls möglich: Auch wenn das Weibchen bereits trächtig ist, können zusätzlich neue Embryos gebildet werden. Dennoch kommen alle Jungen zur selben Zeit auf die Welt! Bisher ist das nur bei sechs Säugetierarten bekannt. Das ist ein besonderer Weg in der Entwicklungsgeschichte, denn in der Regel setzen Dachse bei jedem Zyklus nur eine Eizelle frei. Indem sie sich über mehrere Zyklen paaren und nach der Befruchtung der Eizelle die Keimruhe eintritt, ist es möglich, dass es in jedem Wurf mehr als nur ein Junges gibt. Und um hier noch eines oben draufzusetzen. Nicht selten sind es mehrere Väter, die an einem Wurf beteiligt sind – oft sind die Jungen aus einem Wurf daher nur Halbgeschwister. Es kann bis zu fünf Junge geben.
Dieser außergewöhnliche Fortpflanzungszyklus bietet einige Vorteile. Zum einen kann damit der Fortpflanzungserfolg der Weibchen erhöht werden. Wenn mehr Eizellen übers Jahr befruchtet werden, wird damit eine erfolgreiche Trächtigkeit wahrscheinlicher. Paart sich das Weibchen mit mehreren Männchen, ist zudem die Chance größer, dass die Eizelle tatsächlich befruchtet wird. Damit kann es mehr Junge geben. Weil Dachse oft in Familiengruppen leben und Paarungen mit verschiedenen Männchen erfolgen, weiß keiner, wer der Vater der Jungen ist. Infantizid (Kindsmord) tritt daher kaum auf. Alles zusammen führt zudem zur Erweiterung der genetischen Diversität. Da sich mehrere Männchen an der Fortpflanzung beteiligen, sollte es schlussendlich auch weniger Streitereien oder Belästigungen innerhalb der Gruppe geben. Weil Dachsjunge sehr früh im Jahr zur Welt kommen, bleibt ihnen auch mehr Zeit, um bis zum nächsten Winter zu wachsen.
Verbreitung und Speiseplan
Der Europäische Dachs besiedelt unterschiedlichste Gebiete quer durch Europa. Sein Verbreitungsgebiet reicht von den Britischen Inseln bis in den Norden Schwedens und Finnlands ebenso wie von Spanien über den nördlichen Mittelmeerraum bis in die Türkei, nach Israel, den nördlichen Iran sowie Teile Afghanistans und Tadschikistans ...
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