Jagd heute

Der gute Schuss beginnt mit der besseren Scheibe

Die Kunst, auf Wild einen schnell tötenden, präzisen Schuss abgeben zu können, zeichnet den weidgerechten Jäger aus. Der Grundstein dafür wird in der Ausbildung gelegt, die in der Steiermark nun reformiert wird.

Jagd heute

Im Revier

Der Wertschätzung des Wildbrets wegen

Die Familie Landig hat in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich dazu beigetragen, Wildbret den ihm zustehenden Stellenwert innerhalb der Jägerschaft einzuräumen. Was ihre Motivation und Antrieb dazu waren und wie ihr eigener jagdlicher Zugang ist, erzählen Manfred und Aaron Landig im Gespräch.

Im Revier

Herr Landig, Sie beschäftigen sich intensiv mit Wildbret. Da liegt die Frage nahe: Wie sind sie selbst zur Jagd gekommen?

Manfred Landig: Als kleiner Bub war ich schon immer viel im Wald und bin sogar  öfters als Treiber mitgegangen. Das war sozusagen der erste Kontakt mit der Jagd. Den Jagdschein hab ich aber erst im Alter von 43 Jahren gemacht. Davor hab ich die Firma aufgebaut und keine Zeit dafür gehabt. 

 

Die Firma ist also nicht dem Wunsch entsprungen, das von Ihnen selbst erlegte Wild besser versorgen zu können?

Manfred Landig: Die Firma war vorher schon da. Ich war ursprünglich in einer großen Pharmafirma angestellt und hab dort die Kältetechnik gemacht – von klein bis groß. Und da bin ich immer wieder von Jägern angesprochen worden: Hast nicht einmal so einen Kühlschrank in der und der Größe? So habe ich gespürt, dass ein Bedarf in diese Richtung vorhanden ist. Ich hab dann irgendwann den ersten gebaut und Prospekte gemacht. Die erste Annonce war im "Jäger" von Baden-Württemberg. So hat sich das ganze Stück für Stück entwickelt, das war 1982. 

 

Ihre Produkte waren somit von Beginn an auf die Bedürfnisse der Jäger zugeschnitten?

Manfred Landig: Genau. Zusätzlich ist dann die Wildbret-Hygieneverordnung dazugekommen. Das hat zusätzlichen Schub gegeben, was staatliche Reviere betrifft. Die haben ja genauso etwas unternehmen müssen. In der Folge hab ich in ganz Baden-Württemberg 50 oder 60 Reviere mit kleinen Kühlzellen ausgestattet, auch in Hessen und Bayern. Irgendwann hat sich dann der älteste Sohn dafür interessiert. Er hat Marketing studiert und dann mit entsprechenden Maßnahmen die Firma stark geprägt und nach vorne gebracht. Es sind dann immer mehr Produkte entwickelt worden und wir haben uns auf Messen präsentiert. Das hat sehr viel zur Bekanntheit beigetragen.

Die Firma Landig ist nach wie vor ein Familienbetrieb?

Aaron Landig: Wir sind momentan zu viert. Mein älterer Bruder Christian macht das Marketing, mein Bruder Andreas ist als Doktor der Physik vor vier Jahren eingestiegen. Die Firmenleitung ist somit rein familiengeführt, obwohl wir mittlerweile 60 Personen sind. 

 

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Im Revier

Fischotter an der Drau: Dynamisch wie der  Fluss

Die Fischotterbestände waren ab Mitte der 1950er-Jahre rückläufig und sind regional in den 1960er-Jahre regelrecht eingebrochen. Seit den 1990er-Jahren steigen die Bestände zunächst langsam an. Das lässt sich in Kärnten ebenso beobachten wie in der Steiermark oder in Salzburg, das trifft aber auch auf die Niederlande oder England zu. 

Im Revier

Waffe, Schuss & Optik

Waffenmesse IWA Outdoor Classics

Im vergangenen Jahr feierte die Nürnberger Waffenmesse IWA ihr 50-jähriges Bestehen, hatte davor allerdings massiv Federn lassen müssen. Ihre Zukunft schien ungewiss, doch nun dürfte sie sich auf modifiziertem Niveau eingependelt haben.

Waffe, Schuss & Optik

Einst galt die IWA als globales Top-Event, das gleichauf mit der SHOT-Show in Las Vegas den Ton angab. Alle renommierten Hersteller protzten mit riesigen Ständen, Kontakte wurden geknüpft, Neues wurde präsentiert. Internet sowie soziale Medien torpedierten dieses Konzept allerdings massiv, waren schneller, hebelten die traditionellen Kanäle aus. Corona legte eins drauf und dann blieben auch noch die großen Europäer fort, zuerst die Blaser-Gruppe. Zeiss, Swarovski oder Leica zogen umgehend nach. 2025 hat die IWA allerdings einen Teil ihres alten Glanzes zurückbekommen. Neben dem riesigen Elektronikbereich ist die Beretta-Gruppe als großer neuer Platzhirsch in die Hallen eingezogen. Und auch sonst ist die Leistungsdichte überaus hoch, was die Präsentation neuer Technologien angeht. Bahnbrechendes durfte man sich nicht erwarten, das Etablierte allerdings wurde weiter optimiert und differenziert, sowohl was Leistung als auch Preissegmente angeht. Unter die Räder am internationalen Markt schienen jene Hersteller zu kommen, die seinerzeit für höchste Qualität und Präzision standen, die für viele Anwender beinahe unerschwinglich waren. Das spiegelt sich auch ein wenig im Neuwaffenbereich wider, wo – wenn schon nicht alle Hersteller – so doch zumindest einzelne Marken der jeweiligen Konzerne durchaus wertige Repetierer für rund 2.000,- Euro anbieten.  Und alles wurde undurchsichtiger. Wie in anderen Industriebereichen auch erfolgt die Fertigung zunehmend im internationalen Verbund. Die Hersteller, die beispielsweise Mikrochips, optische Linsen, Geschoße oder Schäfte in großem Maßstab fertigen, sind überschaubar wenige – gut für die Masse, ernüchternd für Individualisten. Trotz allem war die IWA 2025 gut besucht, es herrschte gute Stimmung. Noch gibt es offenbar Bedarf, sich persönlich zu treffen, sich auszutauschen, Produkte in die Hand zu nehmen, sich inspirieren zu lassen, die eigenen Visionen für eine bessere Jagd zu überdenken. Die technischen Möglichkeiten werden mehr, Lebensräume für Wildtiere hingegen kleiner. Der Jäger kommt nicht umhin, seinen eigenen Handlungsspielraum neu zu definieren. 

2,9 Kilo für die Drückjagd

Der Repetierer CZ 600+ Ergo Driven Hunt in .308 Win. hat einen Kunststoff-Lochschaft mit orangen Einlagen an Hinterschaft, Pistolengriff und Vorderschaft. Er ist mit Zehn-Schus-Magazin und 51-cm-Lauf mit abschraubbarer Mündungsbremse ausgerüstet. Die führige Büchse wiegt nur 2,9 kg.

 

Minox für Einsteiger

Die Dachkantprismenferngläser X-Universal 8x42, 10x42 und 10x50 sind preiswerte Ferngläser mit großen Sehfeldern und einem hellen sowie kontrastreichen Bild. Hohe Bildschärfe und Randschärfe für eine gute Detailerkennbarkeit sind gegeben. Noch viel preiswerter sind die X-Tour-Ferngläser 8x26, 10x26, 8x34, 10x34, 8x42 und 10x42. Die Optik mit ED-Linsen liefert gestochen scharfe Bilder mit guter Farbtreue. Staub- und Wasserschutz ist gegeben. Es handelt sich um typische Zweitgläser. 

 

Strasser RS Junior-Kollektion

Mit der Junior-Kollektion präsentiert Strasser ein sicheres und kreatives Spielzeug für Kinder ab fünf Jahren, das sie in die faszinierende Welt des Waldes eintauchen lässt. Die Strasser RS Junior ist aus robustem, naturbelassenem Holz gefertigt und inspiriert kleine Abenteurer dazu, die Natur spielerisch zu erkunden. Neben der kreativen Gestaltung des Holzspielzeugs erleben Kinder eine spannende Entdeckungsreise in die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Drei beiliegende Tier-Zielscheiben – Fuchs, Wildschwein und Hirsch – dienen als spielerische Lernhilfe. Über einen QR-Code auf der Verpackung erhalten kleine Forscher interaktive Inhalte und spannende Informationen über den Wald und seine Bewohner. Dabei werden motorische Fähigkeiten und die natürliche Neugier gefördert. Die Abmessungen der "Waffe" betragen 385 mm x 58 mm bei einem Gewicht von etwa 90 g. Der Preis beträgt 36,- Euro plus Versandspesen.

 

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